Hervorragender Kupferstich des australischen Malers Henry Rayner. Unten rechts mit Bleistift signiert „H. Rayner“. Mit Bleistift betitelt „The Grey Coat“. Bildgröße: 14,5 x 10,4 cm. Ausgezeichneter Zustand. Der gebürtige Australier Henry Rayner zog im Alter von 21 Jahren nach England und studierte an der Royal Academy Schools bei Walter Sickert, der ein Freund blieb. Gegen Sickerts Rat fühlte sich Rayner zur Kaltnadelradierung hingezogen und produzierte in den nächsten zwanzig Jahren mehr als 500 Platten. Bei der Kaltnadelradierung wird ein Muster direkt in die Oberfläche einer Metallplatte geritzt; es ist eine schnelle und spontane Technik, aber anders als der tiefe Einschnitt des Graveurs oder die chemische Wirkung des Ätzens hinterlässt sie nur eine flache Rille in der Oberfläche der Platte. Die Attraktivität der gedruckten Linie beruht in erster Linie auf dem rauen Metallgrat, das die Nadel auf beiden Seiten der Linie erzeugt. Das Grat hält viel Tinte und druckt satt, nutzt sich jedoch beim Drucken schnell ab, sodass nur wenige gute Abdrücke möglich sind.