Mariamne. Radierung, James Dobie nach John William Waterhouse (um 1888)
search
  • Mariamne. Radierung, James Dobie nach John William Waterhouse (um 1888)

Mariamne. Radierung, James Dobie nach John William Waterhouse (um 1888)

100,00 €
Bruttopreis
Handkolorierter Kupferstich. In gutem Zustand. Veröffentlicht 1888 im Magazine of Art. Größe: 21,5 x 30,4 cm. Mariamne (ca. 57–29 v. Chr.) war eine hasmonäische Prinzessin, die den judäischen König Herodes heiratete. Die Beziehung verschlechterte sich, als der König aus Angst vor potenziellen Rivalen viele Verwandte Mariamnes absetzte. Darüber hinaus erfuhr Mariamne, dass Herodes befohlen hatte, sie unmittelbar nach seinem Tod hinrichten zu lassen, da er eine Wiederverheiratung verhindern wollte. Herodes' besitzergreifende Natur wurde von seiner Mutter und seiner Schwester ausgenutzt, die Mariamne misstrauten und ihr ins Ohr flüsterten, sie habe eine Affäre. Herodes stellte Mariamne schließlich wegen Ehebruchs vor Gericht und ließ sie hinrichten. Der Legende nach konservierte er Mariamnes Leichnam nach ihrem Tod mehrere Jahre lang in Honig, da er sie weiterhin täglich ansehen wollte. In Waterhouses Gemälde ist Mariamne dargestellt, wie sie nach Abschluss ihres Prozesses von Herodes und seinen Richtern weggeht. Herodes wollte Marianne zu lebenslanger Haft verurteilen, doch seine Schwester Salome flüstert ihm ins Ohr und überzeugt Herodes, Mariamne hinrichten zu lassen. James Dobie (1849–1911) war ein britischer Kupferstecher, der in Edinburgh geboren wurde, aber die meiste Zeit seiner Karriere am Stadtrand von London arbeitete. Er radierte hauptsächlich Landschafts- und Genreszenen und stellte diese Werke von 1885 bis zu seinem Tod 1911 in der Royal Academy aus. Er signierte seine Kupferstiche häufig, aber nicht ausschließlich, mit „JD“. John William Waterhouse (1849–1917) war ein historischer Genremaler, dessen revivalistischer Stil ihm den Spitznamen „der moderne Präraffaelit“ einbrachte. Waterhouse wurde als Kind englischer Eltern in Rom geboren. Er studierte bei seinem Vater, der Maler und Kopist war, bevor er sich 1870 an der Royal Academy einschrieb. Ab 1872 stellte er bei der Society of British Artists und ab 1874 an der Royal Academy selbst aus. Waterhouse war der berühmteste der Künstler, die ab den 1880er Jahren die von der Präraffaelitischen Bruderschaft populären literarischen Themen neu beleben wollten. 1895 wurde Waterhouse zum ordentlichen Mitglied der Akademie gewählt. Obwohl er in seiner Wahl griechisch-römischer und arthurischer Themen ganz ein Präraffaelit war, wich Waterhouse doch von der technischen Herangehensweise der Bruderschaft an die Malerei ab. Während er bestimmte Details penibel wiedergab, widersprach seine Vorliebe für als Farb- und Tonblöcke konzipierte Hintergründe der Präraffaelitischen Lehre. Diese leiteten sich letztendlich von den Methoden europäischer Vorbilder wie Jules Bastien-Lepage ab, die Waterhouse durch seine Bekanntschaft mit Mitgliedern der Newlyn-Schule vermittelt wurden. Gegen Ende seiner Karriere unterrichtete Waterhouse an der St. John’s Wood Art School und war Mitglied des Royal Academy Council.
Menge
In Stock

1139