Die Große Jungfrau von Einsiedeln, nach dem Meister ES 1466 – Heliogravüre von Amand Durand
search
  • Die Große Jungfrau von Einsiedeln, nach dem Meister ES 1466 – Heliogravüre von Amand Durand

Die Große Jungfrau von Einsiedeln, nach dem Meister ES 1466 – Heliogravüre von Amand Durand

150,00 €
Bruttopreis
Die Grosse Jungfrau von Einsiedeln. Kupferstecher: Charles Amand-Durand (1831-1905). Technik: Heliogravüre-Radierung – auf eine Kupferplatte geätzt und als gewöhnliche Radierung auf herkömmliche Weise mit Büttenpapier und einer traditionellen Radierpresse gedruckt. Plattenmarke: 14,4 x 23,7 cm. Blattgrösse: 32 x 46 cm. Zustand: gut. Charles Amand Durand (1831-1905): Ein innovativer und leidenschaftlicher Kupferstecher und Künstler, der die verblassenden Kupfer- und Holzplatten verschiedener Alter Meister aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert wie Rembrandt, Albrecht Dürer, Hans Sebald Beham und anderen wieder zum Leben erweckte. Er bewunderte ihre Holz- und Kupferplatten, die seiner Beobachtung nach durch die Zeit und den Gebrauch verblasst waren und keine qualitativ hochwertigen Abdrücke mehr lieferten. Die Grosse Jungfrau von Einsiedeln: Im Frühjahr 1465 brannte die berühmte Benediktinerkirche der Jungfrau Maria im Schweizer Städtchen Einsiedeln bis auf die Grundmauern nieder. Sie zog Scharen von Pilgern an, da sie dem frommen Touristen viele Attraktionen bot, darunter eine wunderwirkende Marienstatue. Nach dem Brand der Kirche starteten die Benediktiner eine Kampagne zur Finanzierung des sofortigen Wiederaufbaus. 1466 wurde die neue Kirche den Mönchen übergeben und ein Fest abgehalten. Das Fest führte zum Auftrag für den vielleicht schönsten Andachtsdruck des 15. Jahrhunderts. Geschaffen wurde er von Meister ES, dem bedeutendsten Grafiker seiner Zeit. Meister ES stellte die Legende nicht dar, sondern entwarf eine Komposition, in der die Erzählung dem Andachtselement untergeordnet ist. Die Jungfrau hat nicht die geringste Ähnlichkeit mit der wundertätigen Schwarzen Jungfrau von Einsiedeln, noch orientierte sich Meister ES bei der Darstellung an einem realen Gebäude. Tatsächlich hat er die Stadt wahrscheinlich nie besucht. Die Jungfrau Maria thront auf dem Altar, flankiert vom Heiligen Benedikt links und einem Engel rechts. Beide tragen Leuchter mit brennenden Kerzen als Zeichen der Ehrerbietung. Um den Altar herum stehen und knien Pilger, erkennbar an ihren Kopfbedeckungen und Stäben. Auf dem Balkon, hinter einer Balustrade und unter einem Triumphbaldachin, erstreckt sich der Himmel in all seiner Pracht und Herrlichkeit. Nicht nur Christus ist anwesend, sondern auch die gesamte Dreifaltigkeit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist sowie zahlreiche Engel.
Menge
In Stock

3250